Am 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen; er fand dieses Jahr zum 60. Mal statt. Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist weltweit eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Die Vereinten Nationen riefen den Jahrestag nach der Ermordung von drei Frauen in der Dominikanischen Republik aus, die sich gegen den tyrannischen Diktator Trujillo gestellt hatten, um insbesondere staatliche Akteure an ihre Verantwortung für den Schutz von Mädchen und Frauen zu erinnern.

Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass es möglicherweise noch 100 Jahre dauern könnte, bis Gleichberechtigung weltweit etabliert ist. Vergessen wir nicht: Auch seelische Gewalt ist Gewalt. Dazu zählen Umstände wie der Ausschluss von Mädchen von Schulbildung und medizinischer Versorgung, die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen zugunsten der Männer in Beruf und Wirtschaft.

Wer unsere Arbeit für das Dorf Klologo in Togo verfolgt, weiß, dass uns die Chancen der Mädchen sehr am Herzen liegen; wir planen gerade ein Mädchen-Projekt, mit dem es uns hoffentlich gelingt, die Mädchen länger an die Schule zu binden, damit sie einen Abschluss machen und Aussichten auf eine selbstbestimmte Zukunft haben.