Tag 14: Tag des Tourismus
Der Tag begann erstaunlicherweise ganz früh, trotz der kurzen Nacht, da Kathrin und Angelika erst am Vorabend angekommen waren. Alle waren früh munter, und nach einem Frühstück, das unter anderem aus frischem Arabusta aus Danyi-Dzogbégan und Tapiocazogbon bestand (natürlich durfte Ellas Schokoladedrink nicht fehlen), starteten wir gegen 10 Uhr.
Als Fahrer hatte ich allerdings dreimal die Ausfahrt verpasst! 😁 Nach einigem Suchen fanden wir schließlich eine neue Ausfahrt nur 10 Minuten von uns entfernt.
Bootsfahrt über den Togosee
Wir überquerten den Togosee mit einem Holzboot, das voll beladen war mit Personen, Waren und sogar einem Motorrad. Togoville, eine Stadt am Nordufer des Lac Togo, wartete bereits auf uns. Unser Führer Kodjo begrüßte uns herzlich und erklärte den Ablauf der Tour. Zuerst bezahlten wir im Büro der Association.
Besichtigung der Kathedrale
Wir besuchten die Kathedrale Notre-Dame du Lac Togo, die 1910 erbaut wurde und mit Bildern afrikanischer Heiliger geschmückt ist. Besonders erwähnenswert ist das Boot, das die heilige Maria bei ihrem Erscheinen auf dem See 1940 benutzt haben soll. Diese Kathedrale wurde 1985 von Johannes Paul II. besucht.
In Togoville ist die Voodoo-Religion die vorherrschende Glaubensrichtung, was sich in zahlreichen Statuen aus Erde und Holz widerspiegelt. Der Besuch endete mit einer Eintragung in das goldene Buch.
Rückfahrt und Woold Homé
Die Rückfahrt mit dem Boot war aufregend, da der Wind stark blies und wir teilweise komplett nass wurden. Danach besuchten wir das Maison Woold (Sklavenhaus), erbaut um 1835. Der Schotte, der das Haus baute, wollte den Sklavenhandel der Briten unterbinden. Die Waren (Sklaven) wurden in einem unterirdischen Keller zwischengelagert. Die Atmosphäre des Unmenschlichen von damals war bis heute spürbar.
Der Nachmittag wurde am Marcello Beach verbracht, bis ein Gewitter angekündigt wurde.
Tag 15: Besuch in Klologo und Abschied
Der nächste Tag war Angelikas erster Besuch in Klologo und der Abschied von Ella und Conni. Der Empfang dort war sehr herzlich. Das Mädchenzentrum war voller Kinder und Mädchen, die sich sofort auf die Gäste aus Deutschland stürzten.
Wir mischten uns unter die Menge und hörten einen sehr interessanten und informativen Vortrag des ATBEF über Sexualität und die Gefahren sexuell übertragbarer Erkrankungen.
Der Tag endete am Abend mit der Verabschiedung von Ella und Conni am Flughafen von Lomé.
Fazit
Diese zwei Tage waren voller Erlebnisse und Eindrücke, von der Kultur über die Geschichte bis hin zu emotionalen Abschieden.



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