Faszination, Wiedersehen und herzlicher Abschied 😢
Die zwei beiden Tage unserer Projektreise waren eine Achterbahnfahrt der Emotionen – von faszinierenden Einblicken über neue Bildungswege bis hin zu einem sehr herzlichen, aber schmerzlichen Abschied.
Tag 23: Besuch bei den Schwestern der Barmherzigkeit ⛪
Der Tag startete mit einem Besuch bei den Ordensschwestern von Providence (Les SÅ“urs de la Providence) in Lomé. Genauer gesagt, besuchten wir das CASA (Centre d’Aide Sociale Saint André). Hier hatten Rosaline und ich am Vortag unsere beiden Schützlinge, Fidèle und Mawulé, für ihre Ausbildung in Gastronomie und Patisserie eingeschrieben.
Die Leiterin, Sœur Pascaline, empfing uns und lud uns zu einer faszinierenden Besichtigung des CASA ein. Das Zentrum ist ein reines Ausbildungszentrum für Mädchen bis zum Alter von 23 Jahren. Die Mädchen werden hier in Berufen wie Koch und Konditorei, Malerei (Gebäude) und Schneiderei ausgebildet. Das Besondere: Die Ausbildung ist extrem praxisorientiert, mit einem Anteil von beeindruckenden 90% Praxis! Es war inspirierend zu sehen, mit welcher Sorgfalt und welchem Engagement die Schwestern diese jungen Frauen auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten.











Am späten Nachmittag gab es dann ein freudiges Wiedersehen: Johannes und Ulli kehrten wohlbehalten von ihrer Tour in den Norden (Kara) zurück.
Tag 24: Letzte Behandlungen, Gespräche und Abschied 👋
Der 24. Tag war der letzte Projekttag vonJohannes und Ulli. Er stand im Zeichen der Medizin und des Abschieds.
Wir waren gegen 10:00 Uhr im Centre de Santé in Klologo. Johannes hatte seinen letzten Behandlungstag, bei dem er noch einmal Kontrollen durchführte und Patienten behandelte, assistiert von Ulli Madeleine als unverzichtbarer Übersetzerin.
Während Johannes behandelte, führte ich im CLACK (Centre deLectureetd’ActivitésCulturellesdeKlologo) wichtige Gespräche mit den Eltern der neuen Azubis. Es ging darum, ihre Rolle in der Ausbildung ihrer Kinder zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus, Ausbildungsstätte und Kekeli Togo e.V. zu festigen.



Am Nachmittag fand in einem der Mädchenzentren eine wichtige Aufklärung über Sexualkunde statt – ein essenzieller Baustein, um die Mädchen zu stärken und ihnen Wissen für selbstbestimmte Entscheidungen zu vermitteln.
Dann war es Zeit für den schwersten Teil: „Time to say goodbye“ von Johannes und Ulli. Die Verabschiedung von den Menschen in Klologo war wie alle 2 Jahren schmerzlich und herzlich zugleich. Nach so vielen Wochen intensiver Hilfe, geteilten Momenten und tiefen Gesprächen ist eine Bindung entstanden, die weit über ein Projektteam hinausgeht. Die Augen waren der Tränen nah, aber es war auch erfüllt von tiefer Dankbarkeit und der Gewissheit, dass ihr Engagement einen unschätzbaren Wert hat.
Lieber Johannes und liebe Ulli, vielen Dank für eure unermüdliche Kraft, eure Kompetenz und euer großes Herz! Die Spuren, die ihr in Klologo hinterlasst, sind tief.
Die Projektreise neigt sich dem Ende zu, aber die Arbeit von Kekeli Togo e.V. geht weiter.
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