Das „Centre de Santé“ in Klologo, Apotheke, Bereitschafts-Praxis und Tagesklinik in einem, bekommt Wasseranschluss: In direkter Nähe des Gebäudes wird ein Brunnen gebohrt. Ein großer Wunsch der Verantwortlichen an der von „Médecins d’Afrique“ geleiteten und gesponserten Einrichtung nach besserer Hygiene wird erfüllt! Baustart ist im März; Bauzeit: zwei Monate. In Klologo versorgen zwei von Kekeli Togo gespendete, solar-betriebene Brunnen mit einem Leitungssystem mehrere Ortsteile – die Leitungsgräben wurden von den Männern im Dorf per Hand ausgehoben (Die Brunnen, einer davon mit einer von WILO SE gespendeten Pumpe, wurden im Januar 2020 feierlich in Betrieb genommen; wir berichteten.) ! Der neue Brunnen, der nun mit freundlicher Unterstützung der WILO Foundation, Dortmund, gebaut werden kann, und für den WILO SE wieder eine hochwertige Solar-Pumpe zur Verfügung stellt, wird nicht nur das Centre de Santé, sondern auch die restlichen drei Ortsteile mit frischem Trinkwasser versorgen. Messbare, gesundheitliche Auswirkungen die segensreichen, direkten Auswirkungen von sauberem Wasser auf die Gesundheit der Bevölkerung und insbesondere auf die Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe lassen sich nach zwei Jahren anhand der Unterlagen des Centre de Santé und der Schulleitung klar erkennen und verifizieren. (Unser Foto zeigt die Wasserstelle an der Schule.) bei Schülerinnen und Schülern aus Ortsteilen mit Wasser liegen die Fehlzeiten aufgrund von Krankheit in der sechsten Klasse z.B. bei 40 % der Mädchen und Jungs, bei Jugendlichen aus Wasser-versorgten Ortsteilen ging der Anteil auf 10 % beziehungsweise 8 % hinunter. Was die Erkrankungen selbst betrifft, nahm in den Ortsteilen mit Wasseranschluss die Anzahl der Durchfallerkrankungen drastisch ab, die am weitesten verbreitete Folge von verunreinigtem Wasser. Auch infektiöse Haut- und Augen-Erkrankungen kommen in den Wasser-versorgten Ortsteilen nun wesentlich seltener vor. Rechtzeitig zum Unterricht Einen weiteren, konkreten Vorteil bietet die Anbindung an eine Wasserversorgung: Verspätungen und Schulabbrüche nehmen ab. Ob es frisches Wasser gibt oder nicht, betrifft ganz speziell Mädchen. Erschreckend hoch ist die Anzahl der Verspätungen bei den Mädchen in den Ortsteilen ohne Wasser: Sie müssen morgens Wasser holen an einem alten Oberflächen-Brunnen oder Teich – beides nicht hygienische Wasser-Quellen! – und z.T. eineinhalb Kilometer weit laufen. Diese Verspätungen wirken sich auf die Leistung aus. Die Versäumnisse kumulieren sich, die Schülerinnen verlieren den Anschluss; das führt, neben den Frühschwangerschaften, gegen die unser Mädchenprojekt angeht, zu vermehrten Schulabbrüchen unter Mädchen in den Ortsteilen ohne Leitungswasser. Der neue „WILO“-Brunnen wird dem Abhilfe schaffen.


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