240 Millionen Menschen hungern in Subsahara-Afrika

„Zero Hunger“ (Kein Hunger) ist Ziel 2 der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, Ziel 1 ist: Null Armut. (https://www.un.org/sustainabledevelopment/sustainable-development-goals/)

Dass Ziel 2, wie alle 17 Ziele, wie beabsichtigt bis 2030 erreicht wird, scheint mehr als fragwürdig, nicht nur angesichts der COVID-19 Pandemie. Sie ist eine weitere in einer Reihe von Katastrophen (Zyklone, Heuschreckenplage, Dürre), die dazu geführt haben, dass jetzt schon 240 Millionen Menschen in Subsahara-Afrika hungern. In einigen Ländern haben über 70 Prozent der Bevölkerung eingeschränkten Zugang zu Nahrungsmitteln.

Im Juni 2020 Bericht zur Lage der Sub-Sahara Länder zeigt der Weltwährungsfonds auf, dass der Klimawandel das Problem verschärft. Fast die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze und hängt von der Landwirtschaft und damit vom Regen, vom Fischen oder der Viehzucht ab. Bei jeder Naturkatastrophe, ob Dürre, Flut oder Zyklon, sind die Bauern direkt betroffen, und die Lebensmittelpreise steigen.

Um die Ernährung zu sichern und den landwirtschaftlichen Ertrag zu erhöhen angesichts zunehmender und sich verschärfender Naturkatastrophen, wäre es nötig, dass der jeweilige Staat gezielt soziale Unterstützung bietet, dass man den Anbau der Nutzpflanzen diversifiziert und bessere Bewässerungssysteme errichtet.

Diese Maßnahmen, heißt es in dem IWF Bericht, wären auf die Dauer gesehen kosten-effektiver als häufige Katastrophenhilfe. Eine finanzielle Herausforderung, bei der auch die Entwicklungs-Partner der Länder gefragt sind. (05.06.2020)


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