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Mo, 25.9.

Wir wollen Dado, Delphine und Valerie zu ihrem ersten meeting an ihre zukünftige Schule bringen, das für 8.00 Uhr anberaumt ist.
Da heute überall die Schule nach den großen Ferien wieder beginnt und wir uns durch den Berufsverkehr vom Lomé kämpfen müssen, hat Michel 6.30 Uhr als Abfahrtszeit ausgegeben. Mit leichter Verspätung starten wir, sind dann aber überpünktlich dort. Eine gewisse Anspannung ist den Mädels anzumerken. Wir dürfen mit rein und auf der Dachterrasse warten.
Die weiteren Schülerinnen kommen hingegen mit der üblichen allgemein akzeptierten Verspätung an.
Nach einer kurzen Einführung in einem Klassenzimmer über Unterrichts-, Haus- und Kleiderordnung gehen die zukünftigen Schülerinnen zu einem Rundgang durchs Haus.
Dann taucht die Frage nach der Unterkunft auf. Offenbar sind die Internatsplätze nicht ausreichend für alle Schüler. Unsere drei lassen sich die Zimmer zeigen und beschließen spontan, zu dritt in ein Doppelzimmer einzuziehen.
Nach der Internatsbesichtigung kommen die drei völlig begeistert wieder raus. Vor lauter Glück werden wir spontan umarmt. Neben den Schlafzimmern gibt es natürlich Badezimmer und ein allgemeines Wohnzimmer mit Fernseher. Ein Komfort, der in Klologo unbekannt ist. Michel gelingt es auch, ein Zimmer für unsere Auszubildenden zu reservieren.
Damit ist der Erstkontakt hergestellt. In zwei Wochen geht’s dann richtig los.
Nächster Stopp im Tagesprogramm: Aného. Auf dem Weg liegt ja unsere Unterkunft, die wir zum Toilettenstopp anfahren und außerdem um Rosaline noch abzuholen.

Es gibt ja die “Zahnärzte ohne Grenzen”.
Das ist keine internationale NGO wie die Ärzte ohne Grenzen, sondern ein privater Verein, ansässig in Nürnberg.
Was Michel jetzt herausgefunden hat, ist, dass die auch hier in Togo aktiv sind.
Zweimal im Jahr für je zwei Wochen schicken die ein kleines Zahnärzteteam nach Aného, wo sie im örtlichen Krankenhaus einen kleinen Saal zur Verfügung gestellt kriegen und auf mobilen Behandlungliegen und mit mobilen autarken Behandlungseinheiten kostenlos Patienten behandeln.

Michel hat bereits den Kontakt zum Klinikum in Aného hergestellt, wo uns uns ein Arzt freundlich in Empfang nimmt und jeden von uns gleich mit einer kleinen Flasche Wasser versorgt.
Dann werden wir in den Behandlungssaal geleitet, wo tatsächlich grade ein Zahnärzteteam aus Deutschland tätig ist.
Ich wurde als Kollege gleich freundlich begrüßt und es werden spontan Adressen und Telefonnummern ausgetauscht.
Da ich zwei Patienten habe, bei denen ich in Klologo wegen des Fehlens der erforderlichen technischen Ausrüstung gescheitert bin, deren Weiterbehandlung aber keinen Aufschub duldet, hat Michel ihren Transport hierher nach Aného organisiert. Michel empfängt sie auch vor dem Klinikum und so werden die beiden dann hier von den Kollegen aus Deutschland behandelt.

Da Klologo ja nur ca. 30 km nördlich von Aného liegt und ich – wie gesagt – dort aufgrund fehlender Technik nur sehr eingeschränkt behandeln kann, werde ich mich für die Zukunft um eine Kooperation mit den Zahnärzten ohne Grenzen bemühen.

Wir fahren weiter nach Klologo, wo ich noch etliche Nachbehandlungen von den Behandlungen der Vorwoche einbestellt habe.
Dort tauchen dann auch die beiden Patienten auf, die nun von den Kollegen in Aného behandelt worden waren. Scheint wohl einigermaßen kompliziert gewesen zu sein.

Nach Abschluss meiner diesjährigen zahnärztlichen Tätigkeit in Klologo gibt’s wie üblich die Kokosnussschlacht.
Michel hat noch ein paar Gepräche mit Komitee-Mitgliedern zu führen und danach geht’s für uns ans Verabschieden.
Viele Fotos und Umarmungen, ein paar verdrückte Abschiedstränen, aber mit der Gewissheit, dass wir uns wiedersehen und dann verlassen wir Klologo.
Michel und Carmen bleiben ja noch in Togo, Ulrike und ich reisen noch für 10 Tage nach Ghana, von wo dann auch unser Rückflug nach Deutschland sein wird.

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