An den Internationalen Tagen, die im Kalender stehen, kann man ablesen, wie es um die Gesellschaft steht, in der wir leben: Muss es einen Internationalen Tag gegen Rassismus geben? Anscheinend schon.
Seit 1966 wird jährlich am 21. März der internationale Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung begangen.
Die internationalen Tage, -jahre und -jahrzehnte werden von der Generalversammlung der Vereinten Nationen auf Vorschlag der Mitgliedstaaten beschlossen. Sie erinnern an Leistungen der Völkergemeinschaft, geben Anlass zur Reflexion über weltweite Probleme, lenken die Aufmerksamkeit auf wichtige Zukunftsthemen und motivieren Menschen zu mehr Engagement.
So wie der 22. März, der internationale Tag des Wassers. Wasser – ein Zukunftsthema, ein Problemthema. Wird es irgendwann noch für alle reichen? Wer hat Zugang zu sauberem Wasser? Wer kontrolliert den Zugang? Man wird nachdenklich, aber man kann sich auch gut dafür engagieren, konkret etwas tun: mit Wasser achtsam umgehen, Geld spenden für Brunnenbohr-Projekte im globalen Süden…
Beim Tag gegen Rassismus ist das nicht so einfach. Was können und sollen wir tun? Rassismus, wie jede Art der Diskriminierung, wird in der Sprache am Leben erhalten und verfestigt. So lautet hier das Gebot an uns: genau zuhören, wie die Mit-Menschen reden und sofort eingreifen, wenn rassistische Bemerkungen fallen. Oft ist es ja nur ein Wort, oft sozusagen „scherzhaft“ gemeint – aber: Bei diesem Thema gibt es keinen Scherz! Wenn wir alle uns in diesem Sinne stark machen, auch Konfrontationen nicht aus dem Weg gehen, können wir dazu beitragen, dass Rassendiskriminierung langsam immer weniger wird.
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