Wie viele Spielsachen habt ihr daheim, fragte Michel Kossih Frenzel-Assih die Kinder der Hofer Eichendorff Grundschule, als er einen Vortrag über Togo hielt. Die Antworten können wir uns vorstellen – die meisten konnten gar keine Zahl nennen angesichts des Material-Überflusses im Kinderzimmer.
Wie zu jedem Thema, gibt es auch hierzu statistische Erhebungen. Weltweit bekommt jedes Kind durchschnittlich drei neue Spielsachen pro Jahr: Bei 100 Kindern macht das 300 Spielsachen.
In Europa fallen auf jedes Kind 13 neue Spielsachen; in Asien sind es nicht ganz zwei, in den USA etwas über 25, in Lateinamerika fast fünf; in Ozeanien und Australien bekommt jährlich jedes Kind sieben neue Spielsachen. Und in Afrika teilen sich 25 Kinder zusammen zehn Spielsachen: also bekommen durchschnittlich vier Kinder zusammen ein Spielzeug.
Untersuchungen haben ergeben – und das verwundert sicher niemanden! – dass Kinder, die wenige Dinge zum Spielen haben, ausdauernder und kreativer damit umgehen, als Kinder, die mit einer Fülle von Spielsachen umgeben sind.
Diese und andere interessante Vergleiche, die den Kindern die unterschiedlichen Lebensweisen auf der Erde klarmachen und unseren Kindern hier auch aufzeigen, wie gut sie es haben, hat Autor Christoph Drösser in dem Buch „100 Kinder“ versammelt. Eine schöne Gesprächsgrundlage für Kinder ab Schulalter.
(Chr. Drösser, 100 Kinder, ISBN 978 3 522 30537 2, Illustration dort, Seite 59) 23.06.2020
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